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Gemeinde Diessen



Aktuell geschlossen

Diessen am Ammersee

Quelle Wikipedia

 

Geografie

Lage

Dießen liegt im bayerischen Voralpenland, etwa 40 Kilometer südwestlich von München.

Der Ort zieht sich vom Ammersee das Hochufer hinauf bis zum ehemaligen Augustiner-Chorherrenstift. Dort grenzt gegen Westen das Dorf St. Georgen an. Einige Kilometer weiter im hügeligen Hinterland liegen die ehemaligen Gemeinden und heutigen Ortsteile Dettenschwang, Dettenhofen und Obermühlhausen. In unmittelbarer Nähe des Ammersees finden sich dagegen die Dörfer und Weiler der ehemaligen Gemeinde Rieden, darunter RiederauBierdorf und St. Alban. Der niedrigste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 533 m Höhe am Ammersee, der höchste mit 719 m bei Schellschwang im Forst Bayerdießen.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt hat 25 Gemeindeteile[3] auf sieben Gemarkungen.[4]

Marienmünster in Dießen

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt Dießen grenzt von Norden im Uhrzeigersinn an die Gemeinde Utting am Ammersee und das gemeindefreie Gebiet Ammersee im Landkreis Landsberg am Lech, folgend an die Gemeinden PählRaisting und Wessobrunn im Landkreis Weilheim-Schongau, daraufhin an die Gemeinden RottReichlingVilgertshofenThainingHofstetten und Finning, wiederum alle im Landkreis Landsberg am Lech.

Die Entfernungsangaben beschreiben die Luftlinie zum Ortsmittelpunkt des Nachbarorts und sind auf ganze Kilometer gerundet.

Landsberg am Lech
20 km
Utting
8 km
Herrsching
8 km
Germaringen
34 km
Nachbargemeinden Andechs
7 km
Wessobrunn
10 km
Raisting
5 km
Pähl
7 km

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon im 3. Jahrhundert führte die wichtige römische Fernstraße Via Raetia von Augsburg über den Brennerpass nach Oberitalien durch den Vorläuferort von Dießen. 

Ein erstes Kloster entstand vermutlich bereits 815 durch Rathard im Ortsteil St. Georgen, diese Angaben sind jedoch sehr legendenhaft. Planmäßig angelegt worden dürfte der Markt im 11. Jahrhundert durch Graf Arnold von Dießen östlich der alten Römerstraße und des im Bereich des heutigen Klosters befindlichen Gutshofes aus karolingischer Zeit. 

Erstmals urkundlich erwähnt wird Dießen erst 1039 als Diezen, der Ortsname stammt von der althochdeutschen Bezeichnung für einen Wasserfall. Der namensgebende Wasserfall befindet sich am heutigen Tiefenbach südlich des Kloster.[5] Im Jahr 1050 wird ein Graf Razo de Diezen erwähnt. Zwischen dem 11. und der Mitte des 12. Jahrhunderts besaßen die Grafen von Dießen (später die Linien Andechs und Wolfratshausen) südlich des heutigen Ortes mit der Sconenburg ihre Stammburg. Zwischen 1121 und 1127 wurde von ihnen das Augustinerchorherrenstift Dießen als Hauskloster gegründet, da man zunehmend in den um 1100 neu erbauten Burgen Andechs und Wolfratshausen residierte. Im Jahr 1157 überließ die gräfliche Familie dem Stift den Ort Dießen, stand aber als Vögte weiterhin in enger Verbindung mit Stift und Ort. Dieser wurde 1231 „civitas“ (Stadt) genannt, verlor seine Rechte aber bald an das Kloster.

Mit dem Aussterben der Grafen von Andechs 1248 übernahmen die Wittelsbacher die Vogtei über das Stift. Trotz des starken Bedeutungsverlustes für Dießen, erscheint der Ort bereits 1151 als Marckth Diezzen. 

Im Zuge des Krieges zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich dem Schönen wurde Dießen 1318 und 1320 von den Truppen Herzog Leopoldsniedergebrannt. Die Chronik der Klosterherren spiegelt den Grad der Zerstörung wieder, sieben Jahren war es den abgabepflichtigen Bauern und Untertanen nicht möglich ihre Abgaben zu leisten. Nach den siegreichen Schlachten bei Ampfing und Mühldorf erhob Ludwig den Ort zum Bannmarkt.

Bis zur Säkularisation bestanden so auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde zwei voneinander strikt getrennte Rechtsbereiche, der herzogliche bzw. kurfürstliche Bannmarkt Dießen und die Klosterhofmark Dießen-St. Georgen. Die Banngrenze des Marktes verlief dabei entlang des Ferammergrabens, St. Martin in Häderns, der alten Römerstraße, entlang der Bannzeile nach Romenthal.

Der Markt Dießen unterstand dabei einem herzoglichen, später kurfürstlichen Marktrichter, der zugleich See- und seit 1599 auch Forstrichter war. Dieses Marktrichteramt hatte sogar die Blutgerichtsbarkeit inne. Der ehemaligen Galgen befand sich bis etwa 1600 südlich der Kirche St. Johann und ab etwa 1600 diente eine Schwarz-Pappel an der Straße nach Weilheim als Richtstätte, die letzte Hinrichtung fand 1720 statt. Die niedere Gerichtsbarkeit hatte im Markt seit 1326 ein aus Bürgern gebildetes Magistrat inne. Der Klosterrichter wurde durch den jeweiligen Propst des Klosters bestimmt und hatte die volle Gerichtsbarkeit, mit Ausnahme des Blutbanns, inne.

Liste der Markt- und Klosterrichter von 1584 bis 1803:[6]


Markt Diesen am Ammersee
Marktplatz 1
86911 Diesen am Ammersee


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